Das keltische Druidentum, eine Naturspiritualität, hat seine keltisch-schamanischen Wurzeln in Nordeuropa.
Das heutige moderne Druidentum, das daraus entstand, bietet in unserer industrialisierten Welt eine
Möglichkeit zur Ruhe zu kommen, Kraft zu tanken und wieder im Rhytmus mit der Natur zu leben.
Zu unseren Wurzeln zurück zu finden.
Naturspiritualität bedeutet, das die Natur, alles in ihr beseelt ist, getragen von der göttlichen Kraft.
Natur Kulturen überall auf der Welt verehren die Natur deshalb.
Als Naturreligionen zählen heute Paganismus (modernes Heidentum), Schamanismus und das Druidentum.
Wir Menschen sollten im Einklang mit der Natur und den Jahreszeiten in diesem System gleichberechtigt
mit Tieren, Pflanzen, Steinen und der Erde leben.
Das Druidentum und der Schamanismus helfen uns Menschen heute, uns wieder mit diesemSystem zu verbinden.
Im Druidentum gibt es soweit überliefert drei unterschiedliche Stufen.
- Barden - Vaten (haben künstlerische Fähigkeiten, und sind für die Überlieferung der Geschichte zuständig)
- Ovaten (kennen sich in der Heilung und Prophezeiung aus)
- Druiden (befassen sich mit der reinen Lehre und der Philosophie)
Um diese Stufen zu durchlaufen brauchte man in dieser Alten Zeit 19 Jahre.
Die Ausbildung beinhaltete vieles, was auch wir Heutzutage in der Schule lernen.
Dies ist beachtlich , wenn man bedenkt, dass dieser Stoff nur mündlich durch auswendig lernen
weitergegeben wurde. So wurde das Gedächtnis trainiert und das wissen lebendig gehalten.
Diese 19 Jahre sind auch symbolisch als eine Vereinigung des männlichen (Sonne)
und des weiblichen (Mond) in sich zu vereinigen.
Bis wir diese tiefe Vereinigung in unserer Seele vollbracht haben dauert es auch heute noch lange,
im Druidentum und Schamanismus lernt man sein Lebenlang.
Diese drei Gruppen wurden bei den Kelten besonders geehrt.
Barden waren als Dichter und Hymnen Sänger unterwegs, überlieferten so über Generationen Geschichte,
die damals noch nicht aufgezeichnet wurde. Sie mussten bei Ritualen Gebete vortragen und auch Heldengesänge
verfassen. Aus dem Stegreif mussten sie Gedichte über jedes thema verfassen können, und sich dabei einer Fülle von Anspielungen und Symbolen bedienen. Sie beherrschten Harfe, trommeln, Pfeifen und Trompeten.
Ovaten waren die Opferpreister, WAhrsager und Naturkundige, die Wissen über Pflanzen, Krankheiten
und Heilkunde besassen. Sie kannten chirurgische Praktiken, was Funde aus keltischer Zeit beweisen.
Krankheiten des Körpers galten ihnen als Krankheiten der Seele. Sie wussten medizinische Bäder und
Heilquellen wirksam anzuwenden.
Druiden beschäftigten sich mit der Lehre der Natur, der Sitten. Sie sprachen Recht in privaten und auch
öffentlichen Angelegenheiten die man Ihnen anvertraute.
Sie verhinderten auch viel Kriege durch gerechte Verhandlungen.
Auch zu richten über Mord und Totschlag gehörte zu ihren Aufgaben.
Land auf dem sich viele Druiden aufhielten sollte besonderst fruchbar sein.
Als Ritualpriester stellten sie den Kontakt zwischen Menschen und Göttern her, leiteten Opferhandlungen
und sagten die Zukunft voraus. Waren Lehrer für junge Adelige, stiegen oft zu Beratern von Herrschern auf.
Sie beherrschten die Ogam-Schrift und kannten die Geschichte Ihres Volkes.
DIe Gemeinsamkeit dieser drei Gruppen bestand darin, die Menschen zu lehren, dass die Seelen und die Welt
unsterblich sind. In Generationen aber Feuer und Wasser über alles herrschen würden.
Viel wurde über diese drei Gruppen nicht überliefert. Was man aber weis, dass in Zeiten der Christianisierung,
viele von ihnen durch ihr Wissen in den neu gegründeten Klöstern Aufnahme fanden, und so die alte Religion
teilweise in den christlichen glauben mit überging.
Wir sehen das Heute daran, dass viele christliche Hochfeste mit den Jahreskreisfesten der Kelten
zusammen fallen.