Ein Fest zu Ehren der Göttin Ostara, der germanischen
Frühlingsgöttin, über deren Existenz man sich allerdings immer
noch im Unklaren ist. Wahrscheinlich leitete man den Namen der
Göttin einfach falsch ab.
Wir feiern den Beginn des Frühlings, das Ende des Winters und
den Beginn des neuen Lebens. Alles erwacht, die Frühlingsblumen
sprießen und der Gesang der Vögel weckt uns am Morgen.
Hier gebe ich dir Impulse rund um das Fest, so dass auch du den
Frühling für dich gebührend Willkommen heissen kannst.
Mit Ritualen, allein, im Kreis der Familie oder Freunden.
Man feiert es zur Frühjahrs Tag-Nacht-Gleiche von 20. auf 21. März.
Heute wird aber auch am Wochenende darauf gefeiert, was dem Arbeitsalltag geschuldet ist. Hier gilt die hochheilige Zahl neun. Der eigentliche Tag , vier Tage zuvor oder danach.
Was mit dem Imbolc Fest vorbereitet wurde, soll nun von den
Menschen realisiert werden.
Wir werden erinnert an das Miteinander, das Herstellen des Gleichgewichtes zwischen Tag und Nacht, Licht und Schatten,
Aussaat und Ernte. Das Rad der Zeit dreht sich weiter.
Auf Kraftplätzen werden die Feuer entzündet, und die Menschen
feiern im Kreis Ihrer Familien den Beginn des Frühlings.
Darüber wie die Kelten ihr Fest feierten, ist so gut wie nichts
überliefert, da diese keine Aufzeichnungen darüber führten.
Alles was man weis, wurde von Fremden aufgeschrieben.
Man feierte dieses Fest mehr im Keis der Familie oder der Höfe.
Man entzündete Feuer, um durch das Tauwasser Fruchtbarkeit
für´s neue Jahr zu bringen.
Die Götter wurden für das Fest eingeladen, und die Gemeinschaft
teilte die mitgebrachten Speisen miteinander.
Zum Fest gehören schon seit alter Tradition auch Eier und Hasen.
Eier waren kostbar und standen im Winter nicht zur Verfügung,
wurden zum Fest versteckt und als Geschenke gefeiert.
Hasen sind Geheimnisträger und Boten, ihre Ohren sind Antennen
zu den Göttern. Sie hören alles sagen aber nichts weiter.
Daher das Sprichwort: Mein Name ist Hase, ich weis von nichts.
Sie sind auch die Begleiter der Göttin Ostara, die das Land segnet
und die Farben des Frühlings darüber ausgießt.
Als Ritual mit Kindern ist es schön, gemeinsam eine WInterpuppe zu
basteln, aus Zweigen, Tannengrün, Blättern, Stroh und was einem
an Ideen so einfällt.
Diese Puppe wird dann abwechselnd von jedem Kind getragen,
entweder durch den Wald oder Wiesen. In der Zwischenzeit,
können die Erwachsenen Eier oder andere Ostergeschenke für
die Kinder verstecken.
Die Winterpuppe wird dann von den Kindern in einem nahen Bach dem
Wasser übergeben, oder man verbrennt sie in einem kleinen Lager-
feuer oder einer Feuerschale.
Jetzt können sich die Kinder an das Suchen der Geschenke machen
und die Familie gemeinsam feiern.
Winterpuppe aus Stroh